Fachärztliche Auskünfte und Notfallsituationen rund um die Uhr, 24 h:
Tel. +41 31 632 59 00
Tel.: +41 31 632 59 00
Fax: +41 31 632 59 99
bauchzentrumextra@insel.ch
Fachärztliche Auskünfte und Notfallsituationen rund um die Uhr, 24 h:
Tel. +41 31 632 59 00
Tel.: +41 31 632 59 00
Fax: +41 31 632 59 99
bauchzentrumextra@insel.ch
Normalerweise sammelt die Pfortader (Vena portae) das Blut aus Magen, Bauchspeicheldrüse, Milz und führt es der Leber zu. Die Pfortaderthrombose ist eine Gefässerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel in der Pfortader der Leber gebildet hat.
Meistens verläuft eine Pfortaderthrombose völlig unbemerkt. Folgende Symptome können je nach Lage, Ausdehnung und Dauer der Pfortaderthrombose auftreten:
Eine Pfortaderthrombose entsteht mehrheitlich ohne erkennbare Ursache. Meistens liegt eine andere Erkrankung der Thrombose zugrunde. So kann eine schwere Pankreatitis oder ein Pankreastumor zur Verlegung und Thrombose der Pfortader oder Milzvene führen. Auch Lebertumore und andere Leberkrankheiten können die Ursache sein. Jede vermehrte Blutgerinnungsneigung (Thrombophilie) kann auch zu einer Pfortaderthrombose führen.
Bei Patienten ohne Leber- oder Pankreaskrankheit kann eine Verletzung im Oberbauch zu einer Pfortaderthrombose führen.
Die Diagnose der Pfortaderthrombose erfolgt durch Ultraschall, Computertomographie mit Kontrastmittel oder Kernspintomographie. Oft kann eine Echographie mit Farbdoppleruntersuchung eine Klärung herbeiführen.
Im frischen Stadium wird eine Antikoagulation mit Heparin und anschließender lang andauernder oraler Antikoagulation (Blutverdünnung) durchgeführt. In seltenen Fällen ist eine Fibrinolyse oder eine chirurgische Intervention notwendig.
Das Budd-Chiari-Syndrom ist eine eher seltene Erkrankung der Leber. Es kommt dabei zu einem Verschluss der abführenden Blutgefäße der Leber (grosse Lebervenen). Wenn es zu einem Verschluss in den Lebervenen kommt, kann das Blut nicht mehr zum Herzen abfließen. In der Leber entsteht dann ein Blutstau, der sich auf den Blutstrom der Pfortader fortsetzt, was als Pfortaderhochdruck bezeichnet wird. Durch den Blutstau werden die zahlreichen komplexen Stoffwechselfunktionen in der Leber gestört.
Die Ursachen des Budd-Chiari-Syndroms sind oftmals nicht genau bekannt.
Mögliche Ursachen sind:
Wenn das Budd-Chiari-Syndrom akut auftritt, zeichnet sich meist innerhalb weniger Stunden ein einsetzendes Druckgefühl oder ein Schmerz im rechten Oberbauch ab. Meistens kommt ein Wasserbauch (Aszites) dazu. Die Blutanalyse zeigt oft einen starken Anstieg der Leberwerte. Milz und Leber erscheinen vergrössert. Manchmal treten spontan gastrointestiale Blutungen durch den erhöhten Portalvenendruck auf.
Bei einem langsamen und schleichenden Verlauf manifestieren sich unter Umständen eine Mangelernährung und Niereninsuffizienz. Es kann auch zu einer Leberinsuffizienz kommen. Jedoch wurden auch komplett asymptomatische Formen beschrieben.
Mit bildgebenden Verfahren (Ultraschall, CT, MRI), welche die Lebervene und die Vena cava inferior darstellen, kann die Diagnose durch Fachärzte mit ausreichender Erfahrung meist gestellt werden.
Als Therapie kommen folgende Möglichkeiten in Frage:
Der natürliche Verlauf des Budd-Chiari-Syndroms ist sehr ungünstig. Ohne Behandlung in einem spezialisierten Zentrum mit erfahrenen Hepatologen und Leberchirurgen können schwerwiegende Komplikationen auftreten. Bei einer frühen Diagnose und einem schnellen Therapiebeginn kann der Verlauf äusserst positiv sein.
Sie haben Fragen oder möchten einen Termin im Bauchzentrum Bern?
Rufen Sie an, wir helfen Ihnen gerne weiter:
Tel: +41 31 632 59 00
Die Anmeldung kann über den betreuenden Hausarzt oder durch den Patienten selbst erfolgen.
Nutzen Sie unser Kontaktformular
Auf unserer Website verwenden wir Cookies und Anwendungen von Drittanbietern, um einen optimalen Online-Service zu gewährleisten. Um Ihre Privatsphäre zu schützen können Sie diese Anwendungen hier kontrollieren und verwalten. Für weitere Informationen lesen Sie bitte unsere Datenschutzerklärung.